Störungsfreies Arbeiten – so beeinflussen uns Smartphone und Co.

Studien belegen, dass wir über einen Tag verteilt über achtzig Mal zu unserem Smartphone greifen. Doch auch Computer, Fernsehen und Konsolen nehmen immer mehr unserer Zeit ein und sorgen häufig für Ablenkung. Störungsfreies Arbeiten? Fehlanzeige! Doch wie stark werden wir davon überhaupt beeinflusst? Und was tun, wenn sich Kinder bereits zu sehr an die weite Welt der Medien gewöhnt haben?

Medien beeinträchtigen unsere Produktivität

Smartphones oder Konsolen haben die Angewohnheit, sofort im Mittelpunkt zu stehen und die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sobald sie eingeschaltet werden. Ein Buch zum Beispiel wird schnell liegengelassen, sobald der Fernseher läuft. Warum ist das so?

In den meisten Fällen geht es um soziale Interaktionen und um das Interesse an Neuigkeiten. Die wenigsten, die eine Nachricht auf ihr Smartphone bekommen, schaffen es, die Finger davon zu lassen. Es entwickelt sich eine regelrechte Sucht nach neuen Informationen und positiven sozialen Interaktionen. Der Gedanke, etwas zu verpassen, ist für viele unvorstellbar. Selbst wenn das im ersten Moment niemand so recht zugeben möchte.

Passiert es häufig am Tag, dass die Arbeit liegengelassen wird und man „nur kurz“ einen Blick auf das Handy wirft, ist das Gehirn nie ganz bei einer Sache. Durch das ständige Hin- und Herdenken zwischen verschiedenen Dingen geht die Konzentration verloren und bald schon ist die Energie weg. Hier kann man sich das Gehirn wie eine Batterie vorstellen: Stellt man sie immer wieder an und aus, entleert sie sich viel schneller als während einer konstanten Tätigkeit.

Ab welchem Alter ist ein Smartphone sinnvoll?

Man kann nicht von der Hand weisen, dass Smartphones uns im Alltag auch viel Positives bringen: eine schnelle Kommunikation, Informationen auf Knopfdruck und wirklich hilfreiche Apps. Auf Kinder wirken Smartphones besonders anziehend.

Ab welchem Alter macht es Sinn, dass ein Kind ein eigenes Smartphone besitzt? Man sieht heutzutage bereits viele Grundschüler mit ihren Handys durch die Gegend laufen – lustige Handyspiele und Messenger inklusive.

Jeder muss selbst entscheiden, ab wann er seinem Kind ein Handy anvertraut. Es bietet in jedem Fall eine praktische Möglichkeit, um in wichtigen Situationen erreichbar zu sein.

Wer sich komplett gegen Smartphones für Kinder ausspricht, könnte sich hier ein Notfallhandy zulegen, das auf wenige Funktionen beschränkt ist: telefonieren, SMS schreiben und kein Internet – ja, diese Modelle gibt es heute tatsächlich noch.

Denn auch wenn es Kindern viel Spaß macht, am Handy lustige Videos zu schauen oder Spiele zu spielen, verbirgt sich dahinter nur eine weitere Gefahr der Ablenkung.

So beeinflussen Videospiele das Verhalten

Konsolen und Videospiele erfreuen sich zwar auch bei Erwachsenen immer größer werdenden Beliebtheit. Trotzdem bleiben Kinder die hauptsächliche Zielgruppe. Während sich Kinder noch im Lernprozess befinden, Hausaufgaben machen müssen oder im Home Schooling sitzen, ist ein Videospiel eine willkommene Ablenkung.

Setzt der Nachwuchs sich hin und wieder vor den Fernseher oder die Konsole, ist grundsätzlich nichts daran auszusetzen. Doch auch hier versteckt sich Suchtpotenzial. Passt man als Eltern nicht gut genug auf, schleicht sich gerne eine Regelmäßigkeit ein. Obwohl das Kind lesen üben sollte, sitzt es vor der Konsole und Stunden vergehen.

Natürlich kann man auch hier nicht alle Videospiele über einen Kamm scheren. Es gibt tatsächlich Spiele, die den Kindern beim Lernen helfen und die Entwicklung fördern. Achtet man darauf, was der eigene Nachwuchs spielt, kann dies in Maßen sogar Vorteile bringen.


Tipps für mehr Produktivität trotz Smartphone

Störungsfreies Arbeiten kann nur erzielt werden, wenn die Störungen außer Reichweite sind. Was in der Theorie so einfach klingt, kann sich in der Praxis als ziemlich schwierig entpuppen. Unsere Tipps helfen Eltern sowie Kindern, die eigene Produktivität zu steigern:

Handy außer Reichweite

Die offensichtlichste Methode, sich durch Smartphone und Co. nicht ablenken zu lassen, liegt darin, es einfach außer Reichweite zu legen. Während man arbeitet oder lernt, hat das Smartphone nichts auf dem Schreibtisch zu suchen. Daher: Auf stumm schalten und ab in die Schublade oder gleich in einen anderen Raum!

Nur wichtige Apps installieren

Wer das Smartphone für seine Arbeit benötigt, tut sich mit dem ersten Tipp vermutlich schwer. Hier eignet sich eine ähnlich radikale Methode: Deinstalliert man alle Apps, die nicht zwingend notwendig sind, wird der Ablenkungsfaktor um ein Vielfaches reduziert. Was dramatisch klingt, ist oftmals gar nicht so schlimm, denn viele unserer installierten Apps nutzen wir gar nicht aktiv.

Fernseher und Konsole ausschalten

Viele kennen diesen Moment, wenn man gerade dabei ist, etwas zu lesen, während der Fernseher läuft: Man liest eine Passage wieder und wieder, ohne den Sinn zu erfassen. Was man selbst als ärgerlich empfindet, ist für das Gehirn wahnsinnig überfordernd. Deshalb: Schluss mit Fernseher oder Konsole, die während der Arbeit oder dem Lernen im Hintergrund laufen.

Feste Zeiten einplanen

Natürlich muss man den Fernseher, die Spielkonsole oder das Smartphone nicht gänzlich aus dem Alltag verbannen. Plant man feste Zeiten ein und hält man sich daran, so ist man während der Arbeit produktiver und kann die anschließende Entspannung viel besser genießen.

Fazit

Fernsehen, Konsole und Smartphone sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Daher wundert es kaum, welche Auswirkungen sie auf uns haben können. Obwohl die praktischen Innovationen uns häufig ablenken, gibt es Wege und Lösungen, wie wir sie sinnvoll in den Alltag integrieren können, ohne dass sie unsere Produktivität senken.

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