Bildung ist in vielerlei Hinsicht wichtig, was die meisten Eltern wohl auch so unterschreiben würden. Allerdings ist Bildung ohne der Fähigkeit zu lesen nicht möglich. Erschreckend ist, dass immer weniger Kinder gut lesen können. Woran das liegt, was Eltern dagegen tun können und welche Probleme das mit sich bringt, erklärt dieser Artikel.
Warum ist Lesen so wichtig?
Die Fähigkeit zu lesen und das Gelesene auch zu Verstehen bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Bildungsweg. Trotzdem wird es von vielen Familien immer noch unterschätzt. Neueste Betrachtungen haben gezeigt, dass immer mehr Kinder die Grundschule bzw. Volksschule verlassen, ohne ausreichend lesen und schreiben zu können.
Dabei ist Lesen nicht nur für den Deutschunterricht relevant. Auch in anderen Schulfächern wie beispielsweise der Mathematik ist es unverzichtbar, Texte lesen und verstehen zu können. Kommt es zu der Bearbeitung von Textaufgaben, tun sich viele Schüler schwer.
Doch nicht nur Fächer in der Schule setzen gute Lese- und Schreibkenntnisse voraus. Auch im späteren Leben werden dies immer wichtige Kompetenzen bleiben. So muss im Berufsleben ein Text gelesen und schnell verstanden werden und wer an einer Universität studieren möchte, muss manchmal tagelang Bücher wälzen.
Darüber hinaus werden in der heutigen Gesellschaft Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, häufig als weniger intelligent angesehen – auch wenn dem gar nicht so ist. Trotzdem haben Menschen mit schlechten Lese- und Schreibkenntnissen meist nicht so gute Chancen.
Warum können immer weniger Kinder gut lesen?
Es gibt viele Gründe, aus denen Kinder nicht gut lesen und schreiben können. Natürlich kann in manchen Fällen eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Legasthenie vorliegen. Hierfür können weder das Kind noch die Eltern etwas.
Allerdings wird Lesen in immer mehr Familien nicht wichtig genommen. Wenn die Eltern in ihre Smartphones starren, anstatt eine physische Zeitung in der Hand zu halten und abends vor dem Fernseher sitzen, anstatt ein Buch zu lesen, bekommt das Kind keinerlei Bezug zum Lesen. Womöglich gibt es auch kein großes Angebot an Kinderbüchern im Haus. Ist dies der Fall, wird das Kind ebenfalls keinen Sinn darin erkennen, richtig gut lesen zu lernen. Es hat oftmals gar nicht die Möglichkeit dazu.
Gehen die Eltern allerdings mit gutem Beispiel voran, ist es viel wahrscheinlicher, dass auch das Kind Interesse an Büchern und anderem Lesestoff bekundet. Außerdem sollten Eltern ihrem Nachwuchs interessante Kinderbücher zur Verfügung stellen und sich Zeit nehmen, um sie gemeinsam mit ihm zu betrachten und zu lesen. So wird das Lesen gleich mit etwas Positivem verknüpft und das Kind findet womöglich sogar Freude daran. Zusätzlich bietet das Lesen viele weitere Vorteile, weshalb Eltern darauf achten sollten, das Interesse daran so lange wie möglich zu fördern.
Fazit
Immer mehr Kinder in der Grundschule bzw. Volksschule können nicht richtig lesen. Daher ist es wichtig, dass sich Eltern mit der Thematik auseinandersetzen und durch ein gutes Vorbild und Regelmäßigkeit dafür sorgen, dass das Kind Interesse am Lesen bekommt. Gut lesen und schreiben zu können ist in der heutigen Gesellschaft unverzichtbar und nicht nur für das Schulleben wichtig, sondern wird auch später in der Arbeitswelt relevant.