Ein gutes Kinderbuch macht nicht nur Spaß beim Lesen oder Ausmalen, sondern hat auch
einen Mehrwert für seine Leser*innen. Doch wie entsteht ein Buch überhaupt? Welche Schritte durchläuft ein Buch, bis es veröffentlicht wird und in die Kinderzimmer gelangt?
Schritt 1: Die Idee
Damit ein Buch entstehen kann, muss es zunächst einmal eine Idee geben. Soll es ein Malbuch, ein Rätselbuch oder ein Lesebuch werden? Auch die Frage, ob man bereits vorhandene Ideen aufgreift und abwandelt oder ob man innovative Ideen ins Spiel bringt, ist in diesem ersten Schritt in Richtung Kinderbuch wesentlich.
Nehmen wir als Beispiel die Neuveröffentlichung der Polygonen Magie des Christoph Alexander Verlags. Die Idee: neue, spannende Motive rund um das Thema Polygone.
Ein Polygon ist eine geometrische Figur und wird auch als Vieleck bezeichnet. Die polygonen Malbücher von Christoph Alexander enthalten Motive, die aus mehreren verschieden großen Vielecken bestehen. Diese können mit bunt ausgemalt werden und fördern dabei sowohl die Kreativität als auch die feinmotorischen Fähigkeiten der Kinder.
Schritt 2: Illustration
Nachdem die Idee festgelegt wurde, geht es an die Illustration. Ein Illustrator designt die Motive und setzt die Idee somit in etwas Grafisches, etwas Greifbares um. Dabei wird darauf geachtet, dass die Motive ihren Zweck erfüllen und gut ausgemalt werden können. Um bei dem Beispiel der Polygonen Magie zu bleiben: Es werden verschieden große geometrische Figuren zu einem ansprechenden Motiv, zum Beispiel zu einem Tier, zusammengesetzt.
Schritt 3: Korrektur
Wurde die Idee realisiert, geht es an die erste Korrektur. Hier wird überprüft, ob die Motive so gestaltet wurden, wie es vorgesehen ist. Jedes Malbuch verfolgt einen anderen Zweck und ist in einem bestimmten Stil entworfen. Bei den neuen Büchern der Polygonen Magie besteht der Anspruch darin, dass die Motive komplexer und umfangreicher gestaltet sind als in den vorherigen Auflagen. Dadurch gibt es mehr zum Ausmalen und die Kinder haben mehr von dem Malbuch.
Schritt 4: Kinder testen
Die Idee steht und das Motiv wurde designt und korrigiert? Dann geht es jetzt ans Ausmalen- und zwar von Kindern, denn für sie soll das Buch letztendlich ja auch sein. Dass Kinder ein Malbuch vor der Veröffentlichung testen, ist ein essenzieller Schritt. Kinder haben einen ganz anderen Blick auf die Motive als Erwachsene und können daher besser beurteilen, ob es gut ist oder nicht. Sie geben konstruktive Kritik, indem sie sagen, was ihnen an dem Buch gefällt und was nicht. Der große Vorteil dabei ist, dass Kinder von Grund auf ehrlich sind und ihre Meinung frei heraus sagen. Das hilft bei der Entwicklung eines Kinderbuches. Immerhin sollen alle Schwachstellen vor der Veröffentlichung beseitigt werden.
Schritt 5: Korrektur
Wurde das Malbuch von Kindern getestet und es sind Dinge aufgefallen, die noch nicht ganz stimmig sind, dann folgt eine weitere Korrektur des Buches. Die negativen Aspekte, die den Kindern beim Ausmalen aufgefallen sind, werden nun ausgemerzt.
Schritt 6: Der Feinschliff
Das Lektorat und der Feinschliff erfolgen nach der zweiten Korrektur des Buches. Hier wird das Malbuch auf seine Richtigkeit überprüft und alle Details werden gründlich kontrolliert, um das Buch zu perfektionieren.
Bei Kinderbüchern empfiehlt es sich, einen Pädagogen oder eine Pädagogin mit ins Boot zu holen. Dadurch wird sichergestellt, dass die vermittelten Inhalte kindgerecht sind und die Entwicklung fördern. Bei den Büchern von Christoph Alexander ist dies der Fall. Dadurch bieten die Kinderbücher einen echten Mehrwert und unterstützen die Entwicklung des Kindes.
Schritt 7: Der Druck
Ausschlaggebend für ein gutes Kinderbuch ist der Druck und die Wahl des Papiers. Der Christoph Alexander Verlag hat bei seiner Neuauflage der „Polygone Magie“-Reihe auf extradickes Papier gesetzt, welches mit seinen 150 g ganze 30 g schwerer ist als seine Vorgänger.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Kinder malen nicht immer vorsichtig und zaghaft mit Buntstiften, sondern greifen auch gerne einmal zu Filzstiften und gehen nicht ganz behutsam mit einem Buch um. Darum steht dickeres Papier bei Malbüchern definitiv für Qualität und Langlebigkeit, da hier nichts von dem einen Motiv auf das nächste durchdruckt.
Zudem stellt sich die Frage, wo gedruckt wird. Der Christoph Alexander Verlag hat sich der Umwelt zuliebe dazu entschieden, wertschöpfend in Österreich zu drucken. Damit schafft er nicht nur ein regionales Produkt, sondern trägt zur Nachhaltigkeit der Bücher bei.
Schritt 8: Logistik und Vertrieb
Neben dem Druck gibt es auch bezüglich der Logistik und dem Vertrieb jede Menge Entscheidungen zu treffen. Der Vorteil, den der Christoph Alexander Verlag durch die Produktion in Österreich hat, sind dadurch erheblich verkürzte Lieferwege und -zeiten. Zusätzlich setzt der Verlag auf Print on Demand, was bedeutet, dass nicht vorab große Mengen des Buches gedruckt werden, sondern erst dann, wenn Nachfrage besteht.
Schritt 9: Der Buchhandel
Schließlich ist es so weit: Die Idee wurde verwirklicht, das Buch wurde eingehend von Kindern getestet und überarbeitet und alles bezüglich Druck, Logistik und Vertrieb wurde geklärt. Nun ist es an der Zeit, dass das Buch seinen Weg in den Buchhandel findet und vielen Kindern Freude beschert.