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Was drückt mein Kind mit seinen Zeichnungen aus?

Während viele Menschen das Malen einfach nur als bloßen Zeitvertreib und Spaß betrachten, kann es doch viel über ein Kind und seine Gefühlswelt aussagen, welche Motive es malt und welche Farben es dafür auswählt. Dieser Artikel soll beleuchten, was ein Kind durch seine Zeichnungen ausdrücken kann und ab wann es ratsam ist, sich Gedanken zu machen.

WIEDERKEHRENDE THEMEN

Seien es wiederkehrende Motive oder häufig verwendete Farben – in vielen Fällen wiederholen sich die Themen der Zeichnungen immer wieder. Das liegt daran, dass sich das Kind für bestimmte Dinge besonders interessiert und seine Gedankenwelt darum kreist. Häufig prägt das Umfeld die Motive, die ein Kind malt. Malen die anderen Kinder im Kindergarten beispielsweise häufig Drachen, so kann das aufs eigene Kind abfärben. Vielleicht wird in der Nachbarschaft zurzeit gebaut? Dann kann es daran liegen, wenn ein Kind häufig Bagger und Kräne malt.

KINDER MALEN IHRE EIGENE WELT

Ein Kind versteht noch nicht alles um sich herum. Durch Bilder kann es seine Umwelt ordnen und so verarbeiten, wie es sie sieht. Daher müssen Kinderbilder nicht unbedingt eine realistische Abbildung der Wirklichkeit sein.
Man erkennt an der Anordnung der Gegenstände, die auf einem gemalten Bild zu finden sind, wie viel Bedeutung ein Kind dem gemalten Objekt oder der Person beimisst. Auch die Wahl der Farben kann viel darüber aussagen, wie ein Kind empfindet.
Ist ein Kind sehr zurückhaltend mit Erzählungen, können Eltern zu einem gemalten Bild aufmerksame Fragen stellen. Wenn das Kind möchte, kann es sich öffnen und über sein Gefühlsleben und die Dinge sprechen, die es besonders beschäftigen.

SCHWARZ MALEN – EIN SIGNAL?

Viele Eltern sehen es nur ungern, wenn ihr Kind in der Farbe Schwarz malt und machen sich vielleicht sogar Sorgen. Während Schwarz für die Erwachsenen häufig mit negativen Eindrücken wie beispielsweise Trauer in Verbindung gebracht wird, sehen Kinder dies noch völlig wertfrei.
Ein Grund, aus dem ein Kind am liebsten mit Schwarz malt, kann der sein, dass es auf dem weißen Papier am meisten Kontrast sieht. Es kann sich dadurch also optimal ausdrücken und die Geschichte, die es mit dem Bild erzählen möchte, wird durch den hohen Kontrast besser sichtbar.
Es ist also nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, wenn der Nachwuchs häufig zu schwarzen Buntstiften greift.

AUFFÄLLIGKEITEN BEIM MALEN

Während das Malen von Bildern viel über die Gefühls- und Gedankenwelt eines Kindes ausdrücken kann, kann es in vereinzelten Fällen auch Grund zur Sorge der Eltern geben. Psychische Probleme können sich in Kinderbildern darstellen. Allerdings ist bei Selbstdiagnosen immer allerhöchste Vorsicht geboten! Immerhin kann es sich auch um eine Phase der Entwicklung handeln, die gar nicht so stark überbewertet werden sollte.
Trotzdem gibt es bestimmte Dinge, auf die Eltern bei der Betrachtung von Bildern ihres Nachwuchses achten können. Malt ein Kind beispielsweise häufig Personen, die keinen Bezug zueinander haben oder wird auf Bildern häufig kein Boden gemalt, so kann das auf Bindungsprobleme hinweisen. Auch der Farbton, den ein Kind für die Darstellung von Personen oder Objekte wählt, kann Hinweise auf seine Beziehung dazu geben.
Trotzdem ist es immer wichtig, in Bilder von den eigenen Kindern nicht zu viel hineinzuinterpretieren. Falls man sich nicht sicher ist, ob es Probleme geben könnte, die durch die Bilder ausgedrückt werden, dann sollte man sein Kind nicht direkt darauf ansprechen. Um sich eine fundierte Meinung einzuholen, kann man das Bild einem Kinderarzt oder -psychologen vorlegen, der besorgte Eltern beruhigen oder hilfreichen Rat geben kann.

KREATIVE ENTFALTUNG FÖRDERN

Auch wenn es für Eltern oftmals nicht schön anzusehen ist, wenn ein Kind mit vermeintlich traurigen oder bedrohlichen Farben malt, sollte man sich hier besser zurückhalten. Kinder wählen genau die Farben, mit denen sie ihre Gefühle und Gedanken am besten ausdrücken können. Daher sollte man als Eltern niemals vorschreiben, mit welchen Farben gemalt werden soll.
Wenn sich Kinder selbst aussuchen können, welche Farbtöne sie verwenden, wird die Kreativität und auch die Entscheidungskompetenz gefördert. Das ist nicht nur eine wichtige Grundlage für das spätere Leben, sondern hilft dem Kind auch, sich durch die eigenen Bilder ausdrücken zu können.

Malen ist ein hilfreiches Ventil für Kinder, über welches sie sich selbst mitteilen können. Es ist sehr wichtig für die Verarbeitung von Ereignissen und Eindrücken, die mit Worten noch nicht ausgedrückt werden können. Selbstgemalte Bilder können viel Aufschluss darüber geben, wie ein Kind sich fühlt. Trotzdem sollte nicht zu viel hineininterpretiert werden, wenn ein Kind einmal traurige oder aggressive Motive wählt. Nicht immer steckt etwas Negatives dahinter, doch um sicherzugehen können sich Eltern bei immer wiederkehrenden Auffälligkeiten Rat bei einem Kinderpsychologen suchen.

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    © 2023 Christoph Alexander