Lernmotivation fördern: Diese Tipps helfen

Vor allem in Zeiten von Corona tun sich viele Schülerinnen und Schüler einfach schwer, beim Lernen am Ball zu bleiben. Die Arbeitsaufträge werden nur schnell erledigt und schon geht es wieder raus zum Spielen oder vor den Fernseher. Umso schwieriger ist es dann, wenn der Nachwuchs nicht nur wieder regelmäßig zur Schule gehen muss, sondern auch Hausaufgaben zu erledigen hat und sich auf Tests vorbereiten soll. 

Was kann man tun, wenn sich ein Kind einfach nicht zum Lernen motivieren lässt?

Woher kommt die fehlende Motivation?

Um eine Lösung für das Problem zu finden, sollten sich Eltern zunächst mit der Ursache auseinandersetzen. Warum lernt das Kind nicht gerne? Ist es ihm egal, sind ihm die Lerninhalte zu schwierig oder ist es bloß zu schusselig und vergisst daher immer wieder, zuhause zu sagen, dass es Hausaufgaben zu erledigen hat?

Um der Sache auf den Grund zu gehen, sind nicht nur Gespräche mit dem Kind selbst sinnvoll. Auch der Kontakt zu den Lehrerinnen und Lehrern ist häufig aufschlussreich. Diese haben in den meisten Fällen eine Antwort darauf, warum der Nachwuchs sich vor dem Lernen drückt. Möglicherweise ist das Kind inhaltlich überfordert und durch die Frustration, die damit einhergeht, schwindet die Lernmotivation völlig.

Mögliche Ursachen für fehlende Lernmotivation

Angst vor Fehlern

Viele Kinder setzen Fehler mit etwas Schlimmem gleich. Vielleicht liegt das daran, dass sie bereits einmal geschimpft oder ausgelacht wurden, wenn sie etwas falsch gemacht haben oder etwas nicht wissen. Die beste Methode, um Fehler zu vermeiden, liegt für den Nachwuchs daher auf der Hand: Einfach gar nichts mehr tun. Immerhin kann derjenige, der nichts macht, auch nichts falsch machen.

Daher ist es wichtig, dem Kind, das in so einer Denkweise feststeckt, zu vermitteln, dass Fehler gar nicht so schlimm sind. Eltern sollten versuchen, ihrem Kind klarzumachen, dass Fehler sogar etwas Gutes sind, da man aus ihnen lernen kann. Nur wer Fehler macht, kann sich verbessern.

Dabei hilft es auch, dem Kind zu zeigen, dass man selbst auch Fehler gemacht und daraus gelernt hat. Eltern nehmen eine Vorbildfunktion ein. Wenn diese also perfekt und fehlerfrei auf das Kind wirken, fühlt es sich womöglich nie wirklich verstanden.

Natürlich braucht es Zeit, bis das Kind die alte Denkweise ablegt und sein Verhältnis zu Fehlern neu ausrichtet. Dabei ist es hilfreich, wenn es Lob von den Eltern bekommt – ganz gleich, ob die Sache, an die sich das Kind herantraut, klappt oder nicht. Der Versuch zählt und nicht das Ergebnis. Dadurch stärkt man das Selbstvertrauen und das Kind wird sich bestärkt fühlen, auch im Unterricht wieder besser mitzumachen und brav seine Hausaufgaben zu erledigen.

Zu viel Druck

Da man nur das Beste für das eigene Kind möchte (und dazu gehört nun einmal auch die Bildung), fangen viele Eltern schon früh damit an, das Kind zu pushen. Was als Motivation gedacht ist, wird allerdings nicht selten als Druck wahrgenommen. Vielleicht geht es in der Familie immer nur um Leistung, das Kind entkommt dem Leistungsdruck also nie und kann nicht einfach nur Kind sein. Der Druck wird immer größer und eine Angst, die Eltern zu enttäuschen, entwickelt sich. Immerhin schaffen die Eltern ja so viel und vielleicht werden auch ältere Geschwister über alle Maßen gelobt.

In diesem Fall ist es wichtig, dem Kind die Chance zu geben, selbst herauszufinden, welche Stärken und Schwächen es hat und den Druck zu reduzieren. Dabei ist es ganz wichtig, dem Kind zu vermitteln, dass nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen völlig okay sind. Lernt der Nachwuchs, das Schwächen nichts sind, womit er seine Eltern enttäuscht, sondern etwas, woran er wachsen kann, ist der Weg geebnet: Schon bald wird das Lernen und das Hausaufgabenmachen wieder besser funktionieren.

Lernen ist uncool 

Leider fängt es häufig schon in der Grundschule an, dass sich eine bestimmte Haltung der Kinder etabliert: Wer im Unterricht mitmacht und mit erledigten Hausaufgaben in die Schule kommt, wird als uncool abgestempelt und darf nicht mehr mitspielen. Steckt der Nachwuchs in so einer Situation, benötigt er die Hilfe von Erwachsenen. Lehrpersonen oder Eltern sollten eingreifen, sobald ihnen die Situation bekannt wird. Für das Kind kann es sich nämlich zu einer verzweifelten Lage ohne Ausweg entwickeln: Macht es im Unterricht nicht mit, bekommt es Ärger von den Eltern und Lehrkräften, lernt es allerdings und macht brav seine Hausaufgaben, wird es systematisch ausgegrenzt.

5 schnelle Tipps, um die Lernmotivation zu steigern

Nicht immer ist die Ursache für eine geringe Lernmotivation so schwerwiegend. Häufig hängt es auch einfach nur damit zusammen, dass die Hausaufgaben als lästig und schwierig empfunden werden. Und ganz ehrlich: Wer hat schon seine gesamte Schulzeit hindurch gerne gelernt?

Aus diesem Grund gibt es Tipps und Tricks, welche die Motivation zum Lernen fördern oder zumindest dafür sorgen, dass die Hausaufgaben erledigt werden.

1. Akzeptieren, dass Lernen nicht immer Spaß macht

Hausaufgaben sind nie so lustig, wie draußen mit den Freunden zu spielen. Deshalb sollten Eltern nicht versuchen, sie als etwas Spaßiges darzustellen, denn das sind sie schlichtweg nicht! Man kann dem Nachwuchs ruhig eingestehen, dass Hausaufgaben oftmals keinen Spaß machen. Trotzdem ist es notwendig, sie zu erledigen.

2. Anstrengungen anerkennen

Natürlich ist es für Eltern leicht, das Einmaleins aufzusagen oder ein paar Sätze zu schreiben. Für den Nachwuchs, der das gerade erst lernt, ist es das aber nicht. Daher sollten Eltern anerkennen, dass Hausaufgaben für das Kind anstrengend sind. Das gibt dem Kind das Gefühl, wirklich etwas zu schaffen und zu leisten.

3. Gute Rahmenbedingungen schaffen

Damit sich das Kind bei den Hausaufgaben konzentrieren kann, sollte es eine ruhigen Umgebung haben. Wenn es nämlich ständig abgelenkt wird, geht die Konzentration irgendwann komplett verloren. Dies führt nicht nur dazu, dass der Nachwuchs noch länger für seine Hausaufgaben braucht, sondern auch zu Frust, der schnell in eine allgemeine Entmutigung bezüglich des Lernens führen kann.

4. Vorbild sein

Wie bereits erwähnt, sind Eltern die Vorbilder ihrer Kinder. Viele Eigenschaften der Eltern werden daher ganz unbewusst übernommen. Auch das, womit sich die Eltern beschäftigen, ist für das Kind interessant. Wenn das Kind also gerade dabei ist, lesen zu lernen, sollten Eltern dafür sorgen, dass auch sie regelmäßig etwas lesen. Das fördert die Motivation des Nachwuchses, denn immerhin macht es dann genau das, was seine Vorbilder auch tun.

5. Das Kind ernstnehmen

Kommt der Nachwuchs von der Schule nach Hause und jammert über die vielen neuen, schwierigen Dinge, die er an dem Tag gelernt hat, sollten Eltern das nicht abtun. Vielmehr ist es hilfreich, das Kind ernst zu nehmen und es dazu zu ermutigen, mehr darüber zu erzählen. Das Kind fühlt sich verstanden und merkt, dass es nicht allein ist. Das kann die Motivation fördern, durchzuhalten und brav mitzulernen, egal wie schwierig der Schulstoff scheint.

Fazit

Dass Kinder nicht lernen möchten oder ihre Hausaufgaben vernachlässigen, kommt wohl in jeder Familie einmal vor. Bei manchen sind es nur die Rahmenbedingungen, die nicht optimal sind, bei anderen handelt es sich um Situationen, die etwas verfahrener sind. In jedem Fall sollten Eltern Verständnis für ihr Kind aufbringen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Im Zweifelsfall sollte auch das Gespräch mit den Lehrerkräften gesucht werden, um der Sache auf den Grund zu gehen.

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